Nach dem Niedergang der Montanindustrie standen die meist sehr weitläufigen Werks- flächen zur Disposition. Zum Teil entstanden neue Siedlungen oder Einkaufszentren. In vielen Fällen wurden die Anlagen aufbereitet und Besuchern zugänglich gemacht, teils mit guter Dokumentation der ursprünglichen Funktion, wie im Fall der Henrichshütte in Hattingen, teils als begehbare Großskulptur, wie im Fall des Hochofen 5 im Landschaftspark Duisburg-Nord, der als Aussichtsplattform dient. Dort werden heute auch weitere Industrieanlagen vielfältig kreativ umgenutzt: In einem alten Gasometer entstand Europas größtes künstliches Tauchsportzentrum, ehemalige Erzlagerbunker wandelten sich zu einem alpinen Klettergarten und in einer ehemaligen Gießhalle wurde ein Hochseilparcours eingerichtet, der hinüber zum Hochofen führt.