Ich habe mich am grossen Jasmunder Bodden in Neuhof einquartiert und von dort die beiden "fast Halbinseln Jasmund und Wittow mit dem Fahrrad erkundet. Das erste mal war es nicht ganz freiwillig,1945 auf der Flucht mit meinem Bruder aus Ostpreussen über den Kessel "Kolberg" in Pommern. Später Ende der vierziger und Anfang der fünziger Jahre sind wir oft mit den Pflegeeltern aus Berlin nach Baabe und Heringsdorf auf Usedom in den Sommerferien gewesen. Ausflüge zum Königsstuhl gehörten zum Programm und waren unverzichtbar. Vieles hat sich verändert, oft zum Vorteil aber auch nicht immer. Jedenfalls weine ich der 56 Stundenwoche die erst am Samstag Mittag zu Ende war keiner Träne nach. Immerhin waren zwei Generationen durch die nicht lustigen Ereignisse des Letzten Jahrhunderts traumatisiert. Einige Werke sind derart massiv erstellt worden, dass man sie heute immer noch nicht zu vernünftigen Kosten abreissen kann, man versucht es mit Halbwarheiten, würde man es der Natur überlassen, sie hat schon andere menschliche "Jahrtausendwerke" naturalisiert. Allerdings spielt da der Faktor Zeit eine gewisse Rolle, die wir uns heute nicht mehr geben wollen.

Wenn wir so weiter machen bleibt uns auch nicht mehr viel davon.